Nachdem ich dir im letzten Beitrag mit Bestnote ein Buch zum Thema Lernen vorgestellt hatte, sind heute die Gesetze der Gewinner an der Reihe.
In diesem Bestseller dreht sich alles um Motivation und Erfolg und welcher Student hätte nicht gerne beides. Daher gehört auch Bodo Schäfers Gesetze der Gewinner zu den 5 Büchern, die jeder Student im Schrank haben sollte.
Und warum das so ist, verrate ich dir jetzt.
Weitere Teile der Serie „5 Bücher für Studenten“:
- Bestnote
- Gesetze der Gewinner
- Das Café am Rande der Welt
- Eat that Frog
- So geht Turbolernen
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Was sind die Gesetze der Gewinner?
Die Gesetze der Gewinner sind insgesamt 30 Gesetze, nach denen du deine Tätigkeiten in Studium oder Beruf ausrichten sollst, oder die dir helfen können, mehr Motivation und damit Erfolg zu haben.
Dabei hören sich die Gesetze zunächst recht einfach an. Gesetz eins laute etwa: „Triff Entscheidungen.“ Oder Gesetz zwei: „Lerne und wachse konstant.“
Aber das Entscheidende sind die einprägsamen Geschichten und Erklärungen, die dir gegeben werden. Denn erst die Geschichten und Erklärungen machen verständlich, warum diese 30 Grundsätze helfen können, für mehr Motivation zu sorgen.
Was bietet dir das Buch?
Schauen wir uns das einmal an einem konkreten Beispiel an.
Gesetz 9: „Erfinde das Rad nicht neu.“
In diesem Kapitel geht es darum, wie der Name schon vermuten lässt, Bestehendes zu übernehmen.
Am Beginn des Kapitels wird der Spannungsbogen mit einer kurzen Geschichte aufgebaut. Anschließend erfolgen die Erklärungen, warum wir bestehendes übernehmen sollten. Der Abschluss besteht aus 4 konkreten Praxiserklärungen, was du machen kannst, um bestehende Konzepte für dich erfolgreich umzusetzen.
Dabei geht es Bodo Schäfer in diesem Kapitel darum, dir verständlich zu machen, warum es einfach ist, die erfolgreichen Strategien und Erfahrungen anderer zu nutzen. Die Alternative wäre nämlich, alles neu lernen zu müssen. Von Grund auf. Und das ist mit unter sehr anstrengend.
Natürlich sollst du nicht nur bekanntes übernehmen. Du darfst auch deine Kreativität nutzen, aber gerade am Beginn von etwas Neuem, wie einem Studium oder eines neuen Seminars, macht es Sinn, zunächst die Dinge zu nutzen, die andere bereits erarbeitet haben.
Ein simples Beispiel dafür ist das Zitieren in Hausarbeiten. Normalerweise lernst du das in den ersten Semestern. Aber glaub mir, ich habe die Abschlussarbeiten von Leuten gesehen, die es immer noch nicht konnten.
Aber dadurch haben sich diese Menschen das Leben selbst schwer gemacht. Denn sie hatten so viel mit den formalen Anforderungen zu tun, dass es ihnen schwerfiel, sich auf das Thema ihrer Arbeit zu konzentrieren. Das Zitieren wurde ihnen nie zu ihrer Gewohnheit. Ihnen fehlte das entsprechende Handwerkszeug.
Entsprechend sehen die Praxisübungen am Ende des Kapitels konkrete Hilfen vor. Die erste Übung etwa fordert dich auf, die fundamentalen Fähigkeiten deiner Branche herauszufinden. Und fragt dich, wie weit du diese beherrschst. Anschließend sollst du schriftlich festhalten, welche Fertigkeiten dir fehlen. Diese besprichst du dann mit Menschen, die in deinem Bereich bereits großen Erfolg hatten.
Und dieser Aufbau gilt für alle 30 Gesetze der Gewinner. Du bekommst ein Beispiel, danach Erklärungen und schließlich konkrete Aufgaben.
Lass dich dabei nicht davon täuschen, dass die Gesetze einfach wirken. Sei ehrlich zu dir, wie oft hättest du nicht auch schon einmal bekanntes übernehmen sollen, um dir damit das Leben einfacher zu machen?
So nutzt du die Gesetze der Gewinner.
Du kannst das Buch auf zwei Arten nutzen. Einen Grundsatz musst du aber in jedem Fall beherzigen. Du musst die Gesetze in dein Leben integrieren. Denn wenn du sie nur einmal einen Nachmittag überfliegst, wird sich nichts ändern.
Du musst also handeln. Aber so ist das ja mit jedem Lehrbuch.
Dann kannst du aber auf zwei Weisen vorgehen.
Zunächst hast du die Möglichkeit, dir genau die Gesetze herauszusuchen, die dich interessieren, diese bearbeiten und die anderen ignorieren.
Oder du kannst die Anleitung von Bodo Schäfer zu seinem Buch nutzen, die er dir in Kapitel 6 S. 52 der Gesetze der Gewinner präsentiert.
Danach sollst du jeden Tag ein Kapitel bearbeiten. Überspringe dabei die Kapitel, die du schon geschafft hast oder die für dich noch ohne Relevanz erscheinen. Bist du durch das Buch durch, fängst du wieder von vorne an. Und so weiter, bis du durch alle Gesetze durch bist.
Was ich an diesem Buch nicht so gut finde.
Zunächst einmal ist dieses Buch nicht direkt für Studenten geschrieben, darüber solltest du dir bewusst sein. Entsprechend musst du darauf gefasst sein, dass es in den Gesetzen der Gewinner immer um das Geld verdienen geht. Auch wenn das für dich nicht so wichtig sein mag.
Außerdem, um bei Gesetz 9 zu bleiben: „Erfinde das Rad nicht neu.“ Auch Bodo Schäfer erfindet das Rad nicht neu. Denn vieles, was in diesem Buch dargestellt wird, ist zum großen Teil schon in der Antike bekannt gewesen, also vor 2000 Jahren.
Wenn du jetzt noch nie ein Buch in diese Richtung gelesen hast, dann ist das kein Problem. Wenn du aber schon zwanzig Bücher zum Thema Motivation gelesen hast, wird dir wahrscheinlich vieles bekannt vorkommen. Und das Buch dich weniger interessieren oder dir weiterhelfen.
Fazit
Dennoch habe ich persönlich dieses Buch als sehr hilfreich empfunden und würde es auch all denen empfehlen, die sich Hilfe im Bereich Motivation und Erfolg wünschen.
Dabei ist es aus meiner Sicht gerade eine Stärke des Buches, dass es ganz einfache Punkte anspricht, die aber eine große Wirkung haben können.
Denn das habe ich immer wieder festgestellt, dass viele Studenten besonders mit einfachen Arbeitstechniken ihre Probleme haben und gerade hier können die Gesetze der Gewinner* weiterhelfen
Gesetze der Gewinner
Bildquellen
- Die Gesetze der Gewinner: Bildrechte beim Autor
- Gesetze der Gewinner Cover: Originalfoto von Ed Robertson on Unsplash