Die Ferien sind bei uns jetzt schon einige Wochen vorbei und meine Töchter sind nun in der dritten und zweiten Klasse. Im Matheunterricht der 2. Klasse steht bald das kleine Einmaleins an. Außerdem muss meine Tochter in der dritten Klasse die eine oder andere Reihe des Einmaleins noch einmal wiederholen, um die nötige Sicherheit zu bekommen.
Für mich also Grund genug, einmal auszuführen, warum das kleine Einmaleins so wichtig ist, wie es gelernt und wiederholt werden kann.
Inhaltsverzeichnis
Warum ist das kleine Einmaleins so wichtig?
Das kleine Einmaleins hat eine große Bedeutung für den Mathematikunterricht, denn unsere Kinder brauchen es, um bestimmte Aufgaben lösen zu können. Die Einserreihen sind die Grundlage für das schriftliche Multiplizieren und Dividieren. Zwei Rechenarten, die den Kindern noch in der Grundschule begegnen werden.
Wer hier früh den Anschluss verliert, gerät schnell in das Hintertreffen. Und dann wird es schwierig, den fehlenden Lernstoff wieder aufzuholen, da der Mathematikunterricht ab der ersten Klasse bis zur Abiturprüfung aufeinander aufbaut.
- Kirschner, Christoph (Autor)
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Daher liegt es an uns Eltern, sicherzustellen, dass die Kinder das kleine Einmaleins sicher beherrschen und zwar auswendig. Denn schnell haben die Kinder in der Schule nicht mehr die Zeit, um Aufgaben des Einmaleins auszurechnen oder zu erschließen.
Das kleine Einmaleins ist Vorwissen, dass die Kinder im Schlaf beherrschen müssen!
So kann das Einmaleins gelernt und wiederholt werden
Neben dem schlichten Auswendiglernen oder einfachen Wiederholen durch Aufsagen einzelner Reihen empfehlen sich noch andere Methoden. Dabei ist es wichtig, nicht nur das Multiplizieren, sondern auch die Umkehraufgabe, das Dividieren zu lernen. Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass den Kindern die Motivation nicht abhandenkommt.
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Die Einmaleinstafel
So ist etwa das Lernen mit einer Einmaleinstafel ein probates Mittel.
Auf einer Einmaleinstafel werden alle Einmaleinsreihen abgebildet, die in der Grundschule von den Kindern gelernt werden müssen. Dabei ist das Lernen und Arbeiten mit einer solchen Tafel für die Kinder oft motivierend und kann zum Erlernen und Wiederholen genutzt werden. Denn bei der Auseinandersetzung mit dieser Tafel festigt das Kind sein Wissen über das Einmaleins. Außerdem signalisiert die immer wiederkehrende Beschäftigung dem Gehirn die Wichtigkeit dieses Wissen. Dadurch wird es schließlich im Langzeitgedächtnis abgespeichert und ist jederzeit abrufbar.
Es empfiehlt sich den Kindern Aufgaben zur Einmaleinstafel zu stellen, da sie auf diese Weise auf ganz unterschiedliche Art die Zahlen wiederholen.
Frag deine Kinder zum Beispiel, wie oft die Zahl 5 vorkommt und bei welchen Aufgaben. Damit wiederholt es spielerisch die Reihen 1, 3, 5, 6, 7, , 8, 9 und 10, denn alle diese Reihen haben irgendwo eine 5 im Ergebnis.
- Kirschner, Christoph (Autor)
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Du kannst aber auch fragen, bei welchen Aufgaben die 5 auf der Einerstelle vorkommt. Dann werden nur noch die Reihen 1, 3, 5, 7 und 9 geübt.
Oder frag, welche Zahlen kommen genau viermal vor.
An dieser Stelle sind deiner Kreativität keine Grenzen gesetzt.
Üben mit Karteikarten
Eine andere Möglichkeit, die wir auch praktizieren, ist das Üben mit Karteikarten. Du kannst diese mit deinen Kindern selbst erstellen oder fertige Sets kaufen. Aus Zeitgründen und da ich hoffe, dass möglichst alle meiner Kinder mit diesen Karten lernen werden, habe ich einfach Karten gekauft. Und zwar die Think Tank Scholar Flashcards.*
Dein Kind kann mit Karteikarten klassisch lernen, indem verschiedene Fächer angelegt werden.
- Fach eins tägliches Wiederholen
- Fach zwei jeden zweiten Tag wiederholen
- Fach drei wöchentliches Wiederholen
Hat dein Kind Fach eins gemeistert, dann kommt die Karteikarte in Fach zwei. Wenn nicht, dann bleibt sie in Fach eins. Ist eine Aufgabe aus Fach zwei oder drei falsch, wandert die Karte wieder zurück in Fach eins. Auf diese Weise können Kinder sich auch schon selbst abprüfen oder untereinander lernen und du hast die Einsicht, was dein Kind schon kann.
Mit Karteikarten sind aber auch noch andere Lernformen möglich.
- Umkehrungen: Wenn die Karteikarte mit der Aufgabe 6×4=24 gelöst wurde, was ist dann 24/4?
- Verdoppeln: Nach dem Lösen der Aufgabe 5×6=30, was ergibt dann 30×2?
- Der schnellste gewinnt: Lege drei Karten aus und sage das Ergebnis einer Karte. Wer als schnellstes die richtige Karte findet, darf sie behalten. Wer am Ende die meisten Karten hat, gewinnt das Spiel. Das Spiel kann aber auch nur mit einem Kind gespielt werden.
Die verschiedenen Lernformen waren im Übrigen auch ein Grund für mich, die Karteikarten von Think Tank Scholar zu kaufen. Denn du bekommst nicht nur über 300 fertige Karteikarten, sondern auch noch Anleitungen zu Lernmethoden und Spielen, die du immer bei den Lernkarten hast. Damit ist es dann schnell möglich, einmal die Lernform zu wechseln, ohne erst im Internet nach anderen Ideen suchen zu müssen.
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Fazit
Du siehst, es gibt einige Methoden, um mit Kindern auf spielerische und abwechslungsreiche Weise das kleine Einmaleins zu lernen und zu wiederholen. Und es ist sehr wichtig, großen Wert daraufzulegen, dass deine Kinder dieses Wissen automatisiert abrufen können. Solche Inhalte später wieder aufzuholen, macht es den Kindern nur unnötig schwer.
Wenn du noch mehr Methoden kennst, dann stelle sie doch gerne im Kommentarbereich vor.
Bildquellen
- einmaleinstabelle: Bildrechte beim Autor
- Blogcover Das kleine EInmaleins: Originalbild von Gayatri Malhotra on Unsplash
- Kirschner, Christoph (Autor)
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