Positive Glaubenssätze als Schlüssel für mehr Motivation

Written By Christoph

Hast du dir schon einmal die Frage gestellt: „Wie werde ich erfolgreich und warum schaffe ich es nicht?“ Dann geht es dir, wie vielen anderen und wie bei vielen sind die entscheidenden Faktoren die eigenen Glaubenssätze.

Denn alle Menschen sind stark durch ihre Kindheit und ihre gesamten Erfahrungen geprägt. Ganz besonders trifft dies auf ihre positiven und negativen Glaubenssätze zu, die sich im Laufe des Lebens entwickeln.

Doch dabei setzen sich viele Menschen selbst Grenzen und nehmen sich viele Möglichkeiten für ihr späteres Leben, wenn sie aus diesem Kreislauf nicht ausbrechen.

Ein ganz häufiges Beispiel hierfür ist das eigene Selbstbild, Mathematik nicht zu beherrschen. Ein solcher negativer Glaubenssatz kann auf verschiedene Ursachen zurückgehen, die wir teils bewusst und teils unbewusst wahrgenommen haben.

Wie bewusste und unbewusste Erfahrungen zu negativen Glaubenssätzen führen können

So kann es etwa sein, dass du als Kind vor der Klasse, an der Tafel eine Aufgabe vorrechnen solltest. Hast du diese aber falsch gelöst, und die Klassenkameraden haben mit Hohn und Spott reagiert, dich ausgelacht oder Ähnliches, dann kann dies einen sehr negativen Einfluss auf deine Glaubenssätze gehabt haben.

Denn es ist gut möglich, dass du dich nach diesem Ereignis dazu entscheiden hast, Mathematik nicht zu beherrschen.

Das ist ein Selbstschutz, der dich schützen soll, diese negative Situation nicht wieder erleben zu müssen. Denn in Zukunft kannst du direkt abwinken und sagen, dass du Mathematik nicht kannst und nicht an die Tafel gehst. Im Idealfall musst du dann nicht an die Tafel, oder du hast dich mit deiner Aussage schon im Vorhinein für die falsch gelöste Aufgabe gerechtfertigt.

Aber damit verkaufst du dich in der Zukunft immer selbst unter Wert, da du dir im Fach Mathematik nichts mehr zu traust.

Fachlich gesehen hast du dich damit zu deinem Verhalten konditioniert.

Bewusste Ereignisse können zu negativen Glaubenssätzen führen.
Lernplaner

Ebenso großen Einfluss haben unbewusste Ereignisse auf deine Glaubenssätze und deine eigenen Fähigkeiten. Ein Beispiel hierfür können Gespräche deiner Eltern oder anderer Bezugspersonen sein, die nicht für dich gedacht waren.

Ein solches Gespräch könntest du unterbewusst beim Spielen mitbekommen haben, ohne dass du dich daran erinnerst. Das ist gut möglich, da jeder Mensch nicht nur seine bewussten Wahrnehmungen verarbeitet, sondern auch seine unbewussten.

Wenn du beispielsweise mit dem Fahrrad fährst, beobachtest du auch nicht die gesamte Zeit bewusst alle anderen Verkehrsteilnehmer. Dennoch reagierst du, wenn vor dir plötzlich eine Autotür aufgerissen wird und versuchst auszuweichen. Unterbewusst hast du also doch den gesamten Verkehr gescannt.

Entsprechend hast du auch als Kind die Gespräche deiner Eltern mitbekommen. Haben diese sich darüber unterhalten, wie schwer doch Mathematik ist und dass sie in ihrer eigenen Schulzeit schon so schlecht darin waren, dann könntest du diese Informationen verinnerlicht haben.

Im schlimmsten Fall hast du dich darauf programmiert, dass Mathematik schwer ist, weil Mama und Papa schon nicht gut darin waren. Und wenn Mama und Papa nicht gut im Fach Mathematik waren, dann muss es für dich als Kind nur logisch sein, selbst nicht gut in Mathematik zu sein.

unbewusste Ereignisse und negative Glaubenssätze

Wie du dich selbst durch negative Glaubenssätze blockierst und demotivierst

In der Regel kommst du aber nicht nur durch ein einzelnes Ereignis zu deiner inneren Einstellung bezüglich deines Könnens oder Nicht-Könnens. Aber einzelne Ereignisse fungieren oft als Auslöser, ein bestimmtes Bild von sich zu entwickeln. Hat sich dann erst einmal die Erkenntnis in dir festgesetzt, dass Mathematik nicht dein Fach ist, beginnst du nach bewussten, wie unbewussten Ereignissen zu suchen, die deine Überzeugung an das eigene Nicht-Können untermauert.

Du suchst damit nach Bestätigung und der Glaube an das eigene Nicht-Können wird stärker und stärker und Erfolg immer unwahrscheinlicher. Du konditionierst dich ab dann fortlaufend immer weiter auf das eigene Nicht-Können.

Mit dieser inneren Einstellung fehlt dir dann aber in Zukunft die Motivation für das entsprechende Thema und jeder zukünftige Erfolg wird zunichtegemacht.

Daher ist es sehr wichtig für dich, dass du solche Einstellungen identifizierst, denn das Potenzial ist enorm, auf diese Weise positive Veränderungen herbeizuführen und Motivation zum Lernen zu finden.

Eine Anleitung dazu findest du im Artikel: Motivation zum Lernen: Tipps und Strategien für nachhaltigen Lernerfolg

Positive Glaubenssätze als Antrieb für mehr Motivation und Erfolg

Solche inneren Einstellungen und die damit verbundenen Überzeugungen existieren aber nicht nur im negativen Sinn. Vielmehr kannst du auch davon überzeugt sein, dass du etwas sehr gut kannst.

Erfolgreiche Menschen gehen nämlich davon aus, dass sie Erfolg haben werden. Sie sind also von sich selbst überzeugt und überwiegend optimistisch. Und ihren Erfolg schreiben sie ihren Fähigkeiten zu. Sie haben positive Glaubenssätze und haben etwas geschafft, weil sie es gut können.

Scheitern sie, dann sehen sie es nicht als ein grundsätzliches Problem, sondern als einen einmaligen Ausrutscher, der auf erklärbare Umstände zurückzuführen ist.

Fällt nach längerer Krankheit eine Klausur zum Beispiel nicht wie erwartet „gut“ aus, dann identifizieren sie die fehlende Vorbereitung durch die Krankheit als das Problem.

Aber und das ist der wichtige Punkt, sie selbst sind nicht das Problem. Solche Menschen sind Optimisten, sie gehen optimistisch mit sich und ihren Fähigkeiten um.

Positive Glaubenssätze führen zu Motivation und Erfolg

Diejenigen, die aber von ihrem Nicht-Können überzeugt sind, sind die Pessimisten. Sie gehen von ihrem Nicht-Können aus und sehen ein Scheitern als Bestätigung. Gelingt ihnen doch etwas, dann muss es Zufall gewesen sein. Sie sind leider nicht in der Lage, ihren Erfolg ihrer eigenen Leistung zuzuschreiben.

Ändere deine Glaubenssätze, um deine Motivation zu steigern

Wenn du dich selbst wiedererkannt hast und selbst durch dein eigenes Selbstbild blockiert bist, dann solltest du anfangen diese zu hinterfragen und über Bord zu werfen. Erschaffe dir stattdessen aus den negativen Glaubenssätzen neue, positive Glaubenssätze, die dich motivieren und herausstellen, was du bereits geleistet hast.

Baue dir von diesem Punkt dann neue Motivation auf und schöpfe Kraft aus deinem positiven neuen Denken.

Eine empfehlenswerte Methode der kleinen Schritte, die dir zeigt, wie du aus Misserfolgen lernst und neue Motivation tankst, findest du im Artikel: Scheitern als Lernprozess: Wie du aus Misserfolgen lernst

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