Die mündliche Prüfung meistern und das Gespräch führen

Written By Christoph

Du stehst vor einer mündlichen Prüfung und weißt nicht genau, was wichtig ist?

Dann hilft dir dieser Artikel mit einer ganzen Reihe von Tipps und Tricks zur mündlichen Prüfung weiter, damit du weißt, was kurz vor dem mündlichen Prüfungsteil und während dessen wichtig ist.

In diesem Artikel lernst du Folgendes:

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Was du hingegen kurz vor einem Test nicht machen solltest, erfährst du in diesem Artikel.

Wenn außerdem auf der Suche nach einer effektiven Methode zum Vorbereiten bist, dann liest du hier nach, wie du 2 Stunden konzentriert lernst.

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Die mündliche Prüfungssituation.

Mündliche Prüfungen sind eine beliebte Form deine Leistung zu messen und in vielen Prüfungsordnungen fest vorgeschrieben.

Daher kommst du kaum um sie herum.

Mit der Prüfung wird festgestellt, ob du den vermittelten Stoff gelernt hast und anwenden kannst, und damit die nötigen Kompetenzen besitzt.

Außerdem wird in Erfahrung gebracht, ob du über die notwendigen Fertigkeiten und Fähigkeiten verfügst, um mit dem Hauptstudium zu starten.

Dabei kann eine mündliche Prüfung grundsätzlich zwei Formen annehmen.

Sie kann dialogisch sein, indem dir Fragen gestellt werden, die zu beantworten sind.

Im optimalen Fall entsteht daraus dann ein tatsächliches Prüfungsgespräch.

Oder der Test ist monologisch, indem du dein Wissen vorträgst und fertig.

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Was ist die größte Belastung einer mündlichen Prüfung?

Der größte Druck, der dich vor einer Prüfung für gewöhnlich erwartet, ist deine Unsicherheit. Meistens wirst du dir Frage stellen, wie:

  • Bin ich gut vorbereitet?
  • Wie wird die Prüfung ablaufen?
  • Was werde ich abgefragt?
  • Und was für eine Note werde ich bekommen?

Es ist daher nicht ungewöhnlich, dass ca. ¼ der Prüflinge unter Prüfungsangst leiden.

Die Prüfung an sich ist dabei aber im Nachhinein nicht das Problem, sondern nur die Unsicherheit vor dem Test.

Die Vorteile einer mündlichen Prüfung

Mündliche Prüfungen bieten aber nicht nur Nachteile.

Sie haben für dich viele Vorteile, wie die Universität Mainz in einer Handreichung für Lehrende ausgeführt hat. 

Denn mündliche Prüfungen sind extrem flexibel, was den Prüfungsverlauf, die Themen und den Schwierigkeitsgrad der Prüfung betrifft, da du hier selbst steuern kannst.

Außerdem kannst du deine Denkprozesse offenlegen und zeigen, dass du zu einem Wissenstransfer in der Lage bist.

Das hat den Vorteil, dass du Mängel im Fachwissen ausgleichen kannst, indem du zeigst, dass du in deiner Disziplin richtige Überlegungen anstellen kannst.

Auch der Prüfer wird geprüft!

Denke aber daran, dass nicht nur du vor einer mündlichen Prüfung nervös sein kannst, sondern auch der Prüfer.

Denn es sind ja nicht nur der Prüfer und du, sondern auch andere Fachkollegen anwesend. Insofern steht sogar das Wissen des Prüfers auf dem Prüfstand.

Er stellt sein Fachwissen, seine Vorbereitung und die Prüfungsdurchführung nicht nur vor dir, sondern im Beisein seiner Kollegen unter Beweis.

Außerdem lassen mäßige Prüfungen mitunter Rückschlüsse auf die Lehre des Prüfers zu.

Ich habe etwa katastrophale mündliche Abiturprüfungen gesehen, die kein erfreuliches Licht auf den Fachlehrer geworfen haben. Da ihm die Fachkompetenz fehlte.

Mündliche Prüfung Tipps – Was kurz vor der Prüfung wichtig ist!

Kurz vor der Prüfung geht es nur um formale Sachen, denn kurzfristig solltest du nichts mehr lernen. Am Tag der Prüfung bist du aber gut, beraten einige Punkte genau zu befolgen.

1. Achte auf deine Kleidung!

Diese Frage stellst du dir nicht nur als Frau, sondern ebenfalls als Mann.

Achte darauf, dass du saubere Sachen trägst, die bequem sind und der Jahreszeit angemessen. Es bringst dir in den meisten Fällen nichts, bei 35 °C im Schatten im Anzug zu kommen.

2. Prüfer sind immer subjektiv!

Denke immer daran das deine Prüfer Menschen sind, die die von Äußerlichkeiten in ihrer Bewertung beeinflusst werden. Lege daher Wert auf deine Frisur, die Fingernägel und Ähnliches.

In wieweit dein Prüfer aber tatsächlich Wert auf Äußerlichkeiten legt, lässt sich an seinem äußeren nicht ablesen. Lass dich davon nicht blenden.

3. Kein Körpergeruch!

Komme zu einer mündlichen Prüfung immer geduscht. Parfümiere dich aber nicht so, als ob du 12 Stunden im Douglas gearbeitet hast.

4. Gib deinem Körper Energie!

Dein Gehirn verbraucht in Höchstleistung riesige Mengen an Energie.

Es macht nur ca. 2 % deines Körpergewichts aus, braucht aber bis zu 20 % deiner Energie. Denken ist daher eine besonders anspruchsvolle Tätigkeit deines Gehirns.
Versorge daher dein Gehirn gut mit Energie beim Lernen.

Aufgrund dessen gib diese deinem Körper und iss eine Weile vor der Prüfung etwas leicht Bekömmliches, dass dir ausreichend Power gibt und trinke genug Wasser.

Den Burger und die Cola kannst du dir anschließend als Belohnung gönnen.

5. Fahr früh genug los!

Mach nicht meinen Fehler und komm abgehetzt in der Prüfung an. Plane genug Zeitpuffer ein.

Und wenn du den Weg nicht kennst, dann fahre ihn einmal vorher ab.

Was in der mündlichen Prüfung wichtig ist!

Just in diesem Moment ist es so weit, du wirst in den Prüfungsraum gebeten. Jetzt zählt es. Fachlich bist du gut vorbereitet, aber auf was musst du sonst achten?

6. Begrüße deine Prüfer!

Das ist wichtig, dass du die Prüfer freundlich, mit einem Lächeln und einem leichten Händedruck begrüßt.

Schau ihnen dabei in die Augen, um dein sympathisches Auftreten zu unterstreichen.

7. Halte auch in der mündlichen Prüfung Augenkontakt!

Schau die Prüfer an, wenn du mit ihnen redest. Viele geben dir schon durch ihren Blick zu verstehen, ob du auf dem richtigen Weg bist oder nicht.

8. Verstecke deine Nervosität nicht!

Es ist normal, in wichtigen Prüfungen nervös zu sein. Die Prüfer wissen das und haben Verständnis dafür.

Du bist mit Sicherheit nicht der einzige Prüfling, der nervös ist.

9. Nutze Papier und Stift!

Wenn es dir hilft, dann benutze etwas zu schreiben. Manchmal Inhalte lassen sich besser visualisieren, als in Worten darstellen.

10. Sammle Selbstsicherheit!

Mündliche Prüfungen beginnen normalerweise mit einfachen Fragen.

Oft gibts du eine Einführung in das Prüfungsthema. Nutze diese Chance und sei souverän. Nicht zuletzt, um dir selbst zu zeigen, dass du die Prüfungsinhalte beherrschst.

So etwas kannst du gut zu Hause vorbereiten, da es meistens berechenbar ist.

11. Frage nach!

Wenn du etwas nicht verstanden hast, dann frage nach. Wenn dir etwa die Aufgabe des Prüfers unklar ist, dann zögere nicht und bitte ihn, die Frage anders zu stellen.

12. Ganze Sätze!

Wenn du redest, dann sprich in ganzen Sätzen und auf Hochdeutsch.

Nur so zeigst du, was du draufhast. Antwortest du dagegen immer bloß mit kurzen knappen Satzbrocken, dann wirst du unwillkürlich Fragen provozieren.

13. Umschiffe unangenehme Themen!

Wenn du merkst, dass Themen besprochen werden, die dir nicht so liegen, dann versuche, das Gespräch in eine andere Richtung zu lenken.

Prüfer mögen es zum Beispiel, wenn du selbst Gesprächsimpulse setzt, die zur Diskussion anregen. Aber bitte nur bei Themen, die du beherrschst.

14. Gib zu, wenn du etwas nicht kannst!

Wenn es in der Prüfung zu einem Thema kommt, dass du überhaupt nicht kannst oder auf dem Schlauch stehst, dann gib es zu. Nur so hast du die Chance, dass dir der Prüfer einen Tipp gibt, um auf den richtigen Weg zu kommen oder das Thema gewechselt wird.

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15. Keine Rechtfertigungen!

In einer Prüfung hast du keine Zeit, dich für etwas zu rechtfertigen. Weder vor dir selbst noch vor den Prüfern.

16. Streite nicht!

Du kannst gerne eine Diskussion mit dem Prüfer führen, aber treib es nicht auf die Spitze.

Überschreite dabei keine Grenzen, denn so kannst du dir die ganze Prüfung kaputtmachen.

17. Denke laut!

Wenn du über etwas nachdenkst, dann mach es laut. Du vermeidest so eine unangenehme Stille.

Außerdem lässt du die Prüfer an deinen Gedanken teilhaben.

Dadurch sehen sie, was du weißt und du bietest ihnen Möglichkeiten an, gezielt weitere Fragen zu stellen. Und zwar auf dem aufbauend, was du ihnen gezeigt hast.

18. Belege deine Aussagen!

Am besten ist es, wenn du mit Hypothesen und Schlussfolgerungen argumentierst und nicht mit kühnen Behauptungen.

19. Dafür bekommst du gute Noten!

In guten Prüfungen schaffst du einen Transfer von der Theorie in die Praxis.

Und du zeigst detaillierte Kenntnisse von Theorien, vergleichst diese und stellst ihre Vor- und Nachteile gegenüber.

Gegeben falls, ziehst du daraufhin begründet ein Fazit.

Methode: So lenkst du das Gespräch in deiner mündlichen Prüfung

Ein Mittel dich auf eine mündliche Prüfung vorzubereiten ist die „Wenn-Dann-Methode“. Diese hat nichts mit einer fachlichen Vorbereitung zu tun, sondern hilft dir, die gerade aufgeführten Punkte umzusetzen.

Du kannst dir zum Beispiel vor der Prüfung schon Pläne überlegen, was passiert, wenn das falsche Thema von den Prüfern angesprochen wird.

Ein Beispiel: „Wenn die Prüfer Alexander den Großen ansprechen, dann spreche ich besonders von seinen Bemühungen, die unterworfenen Volker zu vereinen.“

Das mache ich, weil ich mich damit auskenne und damit andere Themen auslasse, von denen ich keine Ahnung haben, wie seine Machtergreifung.

Auf diese Weise bestimmst du das Gespräch, indem du dir vor der Prüfung Konstellation bewusst machst, die dir nicht behagen und dir gleichzeitig Wege aus dieser Situation suchst.

Genauso kannst du dir aber auch überlegen, wie du dein absolutes Spezialwissen am geschicktesten einsetzen kannst.

Fazit – mündliche Prüfung Tipps

Wie du gesehen hast, gibt es einige Punkte in einer mündlichen Prüfung zu beachten. Meiner Ansicht nach sind die wichtigsten Punkte aber, dass du authentisch bist, die Wenn-Dann-Methode anwendest und die Prüfung selbst bestimmst.

In einer mündlichen Prüfung hast du die Chance, die Prüfung selbst zu prägen, indem du die Richtung vorgibst!

Hab immer vor Augen, dass es deine mündliche Prüfung ist!

Wenn du noch mehr über mündliche Prüfungen lernen möchtest, dann lege ich dir die 8 Schritte zur optimalen Prüfungsvorbereitung  ans Herz.

Bereits 62 Mal geteilt!

Literaturhinweise

Hardeland, Hanna: Lerncoaching und Lernberatung. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren.

Rost, Friedrich: Lern- und Arbeitstechniken für das Studium. Wiesbaden: Springer VS.

Windulle, Wolfgang: Handlungsorientiert Lernen im Studium. Wiesbaden: Vertag für Sozialwissenschaften.

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